Im medizinischen Alltag müssen immer mehr medizinische Daten verarbeitet, optimiert, archiviert und analysiert werden. Dabei wird mit Hilfe moderner Informationstechnologien das Gesundheitswesen organisatorisch und technisch unterstützt. Forschung und Krankenversorgung rücken dabei immer näher zusammen.
Die Verfahren und Anwendungsgebiete im Bereich „Medical Data Science“ und der Medizinischen Informatik befinden sich in einer außerordentlich dynamischen Entwicklung, sodass neue Kompetenzen insbesondere im Bereich der Analyse medizinischer Daten und Signale, in der Bildgebung und in der medizinischen Statistik erforderlich werden. Weiterhin sind Kenntnisse sowohl zu medizinischen Grundlagen als auch zu klinische Anwendungen zu vermitteln. Deshalb wurde der Kernbereich der Lehre im Anwendungsfach bzw. Nebenfach „Medical Data Science“ so konzipiert, dass die Bachelorabsolventinnen und -absolventen Expertise erlangen, um beispielsweise einen beruflichen Einstieg in einer Klinik zu starten, denn sehr gut ausgebildete und an der Medizin interessierte Absolventinnen und Absolventen sind dort sehr gefragt.
Insgesamt ist für die Lehre in diesem Fachgebiet das interdisziplinäre Zusammenwirken von Wissenschaftlern aus der medizinischen Forschung, Klinikern, Informatikern, Physikern, Mathematikern und klinischen Epidemiologen und Biometrikern erforderlich. Das Studium Bachelor für Angewandte Informatik mit dem Anwendungsfach bzw. Bachelor für Informatik / Bachelor für Mathematik mit dem Nebenfach „Medical Data Science“ ist damit einerseits fachlich herausfordernd, andererseits jedoch außerordentlich vielfältig und interessant und bietet einen hohem Praxisbezug. Das Ziel ist die Ausbildung hochqualifizierter Absolventinnen und Absolventen, die eine berufliche Tätigkeit in Kliniken oder medizinisch-wissenschaftlichen Forschungseinrichtungen anstreben.