Am 25. April fand das Richtfest für den Neubau des Campus auf dem Inselplatz statt.

Richtfest für den „Campus am Inselplatz“

Thüringens größtes Hochschulbauvorhaben nimmt Gestalt an
Am 25. April fand das Richtfest für den Neubau des Campus auf dem Inselplatz statt.
Foto: Jens Meyer (Universität Jena)

Nachdem im September 2020 der Grundstein für den Neubau „Campus am Inselplatz“ in Jena gelegt wurde, hat das größte Hochschulbauvorhaben im Freistaat Thüringen ein weiteres Etappenziel erreicht. In Anwesenheit zahlreicher Gäste wurde heute (25. April 2022) das Richtfest gefeiert. Mit dem Institut für Psychologie, der Fakultät für Mathematik und Informatik, dem Standort „Naturwissenschaften und Vorklinikum" der Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek, einer Cafeteria sowie dem neuen Universitätsrechenzentrum entstehen am „Campus am Inselplatz“ gleich mehrere universitäre Neubauten. Die Stadt Jena errichtet zudem ein Parkhaus.

Insgesamt rund 190 Millionen Euro werden in den Neubau des Campus investiert. Neben der Kofinanzierung durch rund 81 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) setzt sich die nationale Kofinanzierung aus Landesmitteln, Bundesmitteln (Entflechtungsmittel und Hochschulpakt 2020) sowie Verkaufserlösen freiwerdender Landesliegenschaften zusammen. Bis Ende 2023 soll das Universitätsrechenzentrum und die Fakultät Mathematik/Informatik und mit den übrigen Gebäuden bis 2024/25 das Großprojekt Neubau Campus am Inselplatz insgesamt fertig gestellt sein.

„Die Universität Jena ist dabei, in die TOP 20-Riege der deutschen Universitäten aufzuschließen", so Universitätspräsident Prof. Dr. Walter Rosenthal. „Unsere Exzellenz in Forschung und Lehre spiegelt sich bald auch in diesem zeitgemäßen Bildungscampus wider. Er öffnet die Universität weiter zur Stadt: Eine hohe Aufenthaltsqualität für Wissenschaft und Stadtbevölkerung zu schaffen, war uns daher ein zentrales Anliegen. Der Campus Inselplatz schafft Raum für Austausch und wird ein lebendiger Ort sein, an dem die unterschiedlichsten Menschen gemeinsam forschen, lernen und darüber miteinander ins Gespräch kommen.“

„Der Campus Inselplatz integriert sich organisch in unsere wachsende Innenstadt – in einer besonderen städtebaulichen Qualität. So wird die Friedrich-Schiller-Universität noch attraktiver und vernetzt sich noch enger mit dem städtischen Leben. Hier entsteht beides zugleich: ein hervorragender Arbeits- und Studienort für Personal und Studierende und ein lebendiges Stadtquartier für Bewohner und Gäste Jenas“, betont der Oberbürgermeister der Stadt Jena Dr. Thomas Nitzsche.

Thüringens Infrastrukturministerin Susanna Karawanskij sagt: „Dem Freistaat Thüringen und der Landesregierung ist eine moderne Wissenschaftslandschaft enorm wichtig. Das sind keineswegs nur Sonntagsreden, dies belegen wir mit Taten und wirklich hohen Investitionen. Der neue Campus am Inselplatz wird nicht nur unsere Thüringer Wissenschaftslandschaft stärken, sondern auch Jena städtebaulich bereichern.“

Thüringens Wissenschaftsminister Wolfgang Tiefensee erwartet von dem derzeit größten Hochschulbau-Projekt im Freistaat eine weiter steigende Attraktivität und Leistungsfähigkeit des Wissenschaftsstandorts Jena insgesamt: „Der Campusneubau ist eine wichtige Voraussetzung dafür, dass die Universität Jena ihre Position als eine der bundesweiten Spitzenuniversitäten weiter ausbauen kann. Rund 18.000 Studierende und mehr als 8.000 Beschäftigte der Uni werden hier ab 2025 – nach Abschluss aller Bauarbeiten – exzellente Bedingungen für Forschung, Lehre und den interdisziplinären Austausch vorfinden. Das ist ein zusätzliches gutes Argument im Wettbewerb um die besten Köpfe in Forschung und Wissenschaft.“

Der Präsident des Landesamtes für Bau und Verkehr Hans-Karl Rippel:Der Neubau des zukünftigen Fakultätsgebäudes für Informatik und Mathematik hat jetzt, zum Zeitpunkt des Richtfestes, eine reale Form angenommen. Es wird greifbar, dass sich seine städtebauliche Gestalt in einem Wechselspiel zwischen offenen und geschlossenen Bereichen in die Umgebung einfügt. Dafür danke ich allen am Bau Beteiligten und bin zugleich überzeugt, dass der Campus am Inselplatz mit dem bisherigen hohen Anspruch an die Architektur fertiggestellt werden wird.“

Eindrücke vom Richtfest und vom neuen Campus

Presse und Medien begleiten das Richtfest für den neuen Campus am Inselplatz.
Foto: Angelina Gallinger (Uni Jena)
Ein Blick auf die Baustelle des neuen Campus am Inselplatz.
Foto: Jens Meyer (Universität Jena)
Ein Blick in den zukünftigen Innenhof vor den Jenaer Kernbergen auf der Baustelle des neuen Campus am Inselplatz.
Foto: Jens Meyer (Universität Jena)
Blick durch einen Torbogen des Universitätshauptgebäudes (UHG) auf die Baustelle des neues Campus.
Foto: Jens Meyer (Universität Jena)
Blick auf die Baustelle des neuen Campus am Inselplatz..
Foto: Jens Meyer (Universität Jena)
Blick durch den Richtkranz während des Richtfestes für den neuen Campus am Inselplatz.
Foto: Jens Meyer (Universität Jena)
Prof. Dr. Walter Rosenthal, Dr. Thomas Nitzsche, Wolfgang Tiefensee, Susanna Karawanskij, Hans-Karl Rippel und Architekt Volker Giezek (v. l.) schlagen symbolisch Nägel in einen Balken.
Foto: Jens Meyer (Universität Jena)
Prof. Dr. Walter Rosenthal, Präsident der Friedrich-Schiller-Universität, spricht während des Richtfestes für den neuen Campus am Inselplatz.
Foto: Jens Meyer (Universität Jena)
Wolfgang Tiefensee, Thüringens Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft, spricht während des Richtfestes für den neuen Campus am Inselplatz
Foto: Jens Meyer (Universität Jena)
Polier Tim Steinert erhebt das Glas während seines Richtspruches beim Richtfest für den neuen Campus.
Foto: Jens Meyer (Universität Jena)